In jedem Leben gibt es Licht. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Mit Licht und Schatten leben zu können, ist hilfreich bei so vielem, von dem wir meinen: „Das“ geht halt nicht. Oder: „Das“ kriege ich nicht hin. Und prompt dieses „Das“ ins dunkelste Eck schieben. Schon deshalb ist es eine kluge Investition mit beidem leben zu lernen. Denn die anderen haben das Licht ja nicht ausgemacht und sehen auch unsere Schatten taghell!
Was lassen Sie im Licht? Das, was Sie selbst für „vorzeigbar“ oder „gut an Ihnen“ halten? Und was denken Ihre Mitmenschen darüber? Jene, mit denen Sie arbeiten, leben, lachen und entspannen? Menschen, die Sie mögen, denen Sie wirklich wichtig sind? Finden die nicht vielleicht jeder etwas anderes an Ihnen, was sie für sehr erwähnenswert halten?
Und was schieben Sie ins Dunkle? Verbannen es in den Schatten, in die hinterste Ecke Ihres Kopfes? Was Ihnen an sich selbst nicht so gefällt? Weil Sie vielleicht meinen, damit nicht akzeptabel zu sein? Und was sagen die Freunde, Ihre Umgebung dazu? Die Sie von „außen“ sehen.
Das Dunkle sehen nur wir selbst nicht
Für alle anderen ist alles im vollen Licht. Ich male dazu gern mein Bild vom Licht des Lebens. Es zeigt, wie wir mit Licht und Schatten leben lernen müssen.
Stellen Sie sich vor, Sie werden geboren, aus der Klinik nach Hause gebracht und in dem Zimmer, in dem ihr Bettchen steht, geht ein Lichtkegel genau darüber an, sobald Sie sich darin befinden.
Sie werden älter, krabbeln, bewegen sich selbst, erkunden das Zimmer. Der Lichtkegel verbreitert sich, füllt das Zimmer aus.
Alles voller Licht durch Sie selbst!
Sie beginnen zu stehen und erobern Ihre neue Welt in Ihrer kindlichen Höhe. Sie hangeln sich weiter voran, nur unterbrochen vom Plumpsen auf den Po und dem sofortigen wieder aufstehen. Da können Sie es noch…
Das ist meist spätestens der Moment, in dem die Einrichtung in Ihrem Zuhause nach oben wandert, die unteren Regale sich leeren. Der Lichtschein dehnt sich aus auf alle Räume, die Sie krabbelnd, gehend, laufend erkunden.
Allmählich ist das ganze Haus hell erleuchtet. Sie beginnen den Garten zu erobern, bis in den letzten Winkel, bis an die Grenzen des Zauns. Und linsen neugierig darüber, was dahinter los ist. Auch hier geht immer mehr Licht an, erscheint alles hell und spannend. Schatten ist nur dort, wo Sie ihn mit Ihrem Körper werfen. Mit Licht und Schatten leben zu können, ist für Sie als Kind ganz natürlich.
Nur der Zahn der Zeit?
Dann kommen Sie in Kindergarten und Schule. Und die ersten Neins kommen, die Sie nicht verstehen. Lass dies, jenes darfst Du nicht. Manches zu Ihrem Schutz, vieles aus Anpassung heraus.
Die ersten Lichter erlöschen, die ersten Schatten entstehen. Je weiter Sie aufsteigen in den bestehenden Systemen, desto mehr Lichter erlöschen. Sie finden sich mit dem so verknappten Raum mehr oder minder zurecht – was bleibt für ein Kind auch anderes übrig.
Wenn Du groß bist… wenn Du Abi hast… wenn Du einen Beruf hast… Wenn Du studiert hast… Wenn Du Geld verdient hast…
Und bis dahin löscht Licht um Licht. Für Sie sind es dunkle Ecken im abgedunkelten Garten, in die Sie Ihre „nicht gewollten“ Seiten, Ihre „abgelehnten“ Gedanken und Wünsche, Ihre „anderen“ Facetten abschieben. Ihre Fähigkeit mit Licht und Schatten leben und umgehen zu können, hat sich verändert.
Hinnehmen oder ändern?
Wir alle haben irgendwo dunkle Ecken, Schattenbereiche. Ja und? Nicht alles wollen Sie da herausholen. Nur was Sie darin liegen lassen, sollte Ihre freie Entscheidung sein. Statt hinnehmen erst mal in aller Ruhe überprüfen: ‚Sehe ich das wirklich auch heute noch so?‘ Und dann ändern, was Sie wirklich ändern wollen.
Jeder hatte Gründe, warum dies oder jenes so geschah. Und die Gründe variieren mitunter auch je nach Alter. Nur wissen Sie durch die Kenntnis der Gründe noch lange keinen Weg der Änderung. Gründe sind Vergangenheit. Wege führen in die Zukunft.
Ich begleite Sie auf dem Weg in neue Lösungen. Neue Überlegungen.
Und das vorsichtig, in kleinen Schritten, die kein weiteres Licht löschen, sondern mit denen sich sukzessive die Lichter wieder anschalten lassen.
Denn es bleibt ja die Überlegung offen, wie Sie heute mit Licht und Schatten leben und umgehen wollen. Mit welchem Licht? Und welchem Schatten?
Ist das, was Sie einmal in den Schattenbereich verschoben hatten, vielleicht heute sogar ein wahrer Schatz? Bisschen angestaubt, aber sehr wohl ausbaubar?
Sichtweisen sind wie Brillen
Wer Brillenträger ist, der weiß, dass sich Augen in Stärken und Sehfähigkeit sehr verändern können.
Neue Brillen erfordern etwas oft Eingewöhnung. Neue Sichtweisen auch.
Wenn Sie gewohnt sind, auf Ihre bisherige Art zu handeln, ein gewohntes Verhalten bei bestimmten Situationen zu zeigen, ist es nicht leicht, das zu ändern. Das hat sich vielleicht einmal zu Ihrem Schutz so entwickelt.
Was aber, wenn Sie diesen Schutz gar nicht mehr brauchen?
Da für jedes Umstellen zuallererst der „eiserne“ Wille dafür da sein muss, schlage ich vor, dass Sie sich zuerst den heutigen Nutzen des bisherigen Schattens ansehen. Wenn keiner da ist, warum sollten Sie es dann im Schatten lassen?
Die Notwendigkeit, mit Licht und Schatten leben und umgehen zu können, bleibt ja bestehen.
Nur wie Sie das tun, ist Ihre freie Entscheidung. In jedem Alter. Immer wieder.
Ist Licht nicht viel schöner?
Fühlen Sie sich im Licht auch wohler und viel sicherer als in der Dunkelheit? Und sehen obendrein alles schärfer und sogar farbiger, was im Dunkeln eher düstere Farben hat?
„Bei Licht besehen“ können Sie vieles deutlicher erkennen, es aus mehreren Perspektiven beleuchten, mehrere und verschiedene Sichtweisen verstehen. Ihr menschlicher Horizont kann sich um vieles erweitern.
Sie bekommen mehr Gelassenheit. Schließlich sehen Sie ja vieles selbst. Und haben dann auch selbst in der Hand, wie Sie jetzt reagieren wollen.
Dazu kommt, dass viele Menschen sowohl Sie selbst als auch Ihre Standpunkte überraschend problemlos akzeptieren, wenn Sie gut erkennbar sind. Sie sich im Licht zeigen, statt aus dem Halbdunkel zu agieren.
Geht Ihnen das denn anders?
Mit Licht und Schatten leben und daraus immer wieder lernen zu können, gibt Ihnen die Souveränität, mit Ihren Schwächen ehrlich und selbstbewusst umzugehen. Auch Ihnen selbst gegenüber. Und Ihre Stärken sowohl für Sie selbst als auch Ihre Mitmenschen gewinnbringend einzusetzen.
Unverständnis ist manchmal eben nur eine Frage der Beleuchtung.
Sie können durch Ihre Kenntnis von Licht und Schatten bei sich selbst andere besser verstehen und ihnen auf Augenhöhe begegnen, können Einwände und andere Sichtweisen auf- und annehmen.
Verstehen ist auch, sich selbst ins richtige Licht zu stellen.
Damit meine ich keineswegs, dass Sie sich in den Vordergrund stellen sollten, wie das viele unter einem „rechten Licht“ verstehen. Mitnichten. Sondern sich selbst erkennbar zu gestalten. Sichtbar durch mehr eigene Lichtbereiche.
Ja genau das will ich für mich…
Das war schon oft der Start in ein völlig neues und lebendigeres Erleben.
Denn der Start und erste Schritt für alles Neue ist vor allem Ihr Wille. Ihr unbedingter Wille, diesem Neuen eine faire Chance zu geben. Weil Sie den Erfolg wollen. Mag es ein noch so kleiner Schritt sein.
Dazu gehört auch viel Neugier und die akribische Suche.
Sie kennen das vielleicht auch:
Sie haben Heißhunger auf… sagen wir… Schokolade. Die Läden haben zu. Sie erinnern sich plötzlich, dass Sie doch kürzlich erst „für alle Fälle“ eine Tafel versteckt hatten. Bloß, wo ist das Ding? Sie wollen sie jetzt haben! Sie beginnen zu suchen, im Kopf wie im Haus. Akribisch, Sie lassen nicht locker. Hier ist sie nicht. Hm. Da auch nicht. Je stärker Ihr Wille ist, sie zu finden, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass Sie letztlich auch fündig werden!
Das funktioniert nicht nur bei Schokolade.
Je mehr Sie Ihren Willen, die Neugier und die damit verbundene Suchfunktion aktivieren, desto mehr können Sie nicht nur gut mit Licht und Schatten leben, sondern auch mehr Licht als Schatten wählen.
Aus ungleich wird erfolgreich
Anfangs ist der Wettlauf zwischen bisher und neu naturgemäß und nur rein zeitlich unfair. Das Neue ist langsam, denn Sie lernen noch. Das Gewohnte flitzt über alte Autobahnen und ist natürlich schneller. Aber wieder bei Licht besehen: Schneller heißt hier nicht gleich auch besser.
Das Gewohnte ist für das Gehirn wichtig und Entlastung, für Sie birgt es vielleicht auch Langeweile, das kennen Sie alles schon zur Genüge. Lassen Sie dem Gehirn seine Gewohnheiten und Ihrem Bewusstsein die Lust auf Neues.
So haben Sie etwas davon und Ihr Gehirn bekommt keinen Stress, weil es nicht aller hilfreichen und entlastenden Gewohnheiten beraubt werden soll.
Das Neue eröffnet Möglichkeiten in alle Richtungen. Rückt ins Licht, was zuvor im Dunkeln lag.
Was Sie gut finden, mag auch Ihr Gehirn!
Der zweite Schritt zum Erfolg ist das Bewusstsein: In den Schoß fällt nichts. Warum auch? Gerade weil jede Neuerung auch Arbeit an sich und mit sich selbst bedeutet, macht sie nachher auch berechtigt stolz auf das Geleistete!
Und auch hier ist es wie bei der Schokoladensuche. Es sollte ein kleines, aber für Sie sehr wichtiges Ziel im Lichtkegel sein. Vielleicht etwas, was Sie vorher mit Schatten verbunden hatten und jetzt anders sehen? Und was Sie ins Licht rücken und leben wollen?
Anfangs nicht ohne Unterstützung?
Das müssen Sie auch nicht sein. Ich begleite Sie gern dabei, zu Ihrer eigenen Umsetzung zu gelangen. Zu dem, was Sie wollen.
Sie wollen selbst gestalten und verantworten, wollen sagen: Ja, genau das war und ist mein Ziel! Und ich habe es erreicht!
Sie wollen mit Licht und Schatten leben und umgehen können und Ihre Gelassenheit dabei genießen. Tun Sie es! Es lohnt sich!
Melden Sie sich einfach bei mir, dann überlegen wir gemeinsam, wie ich Sie am besten unterstützen kann.