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Gerade in diesen Zeiten ist es so wichtig, wieder einmal alles loslassen und entdecken zu können, was uns jetzt alles möglich ist. Sich selbst Raum und Freiheit geben. Lösen und lockern. Nur wahrnehmen und so neue Chancen erkennen.

Wie wäre es für Sie, wenn die lauten Stimmen im Inneren, die vielen selbstgesetzten oder bestehenden Verpflichtungen einmal verstummen? Und Sie sich bewusst erlauben, einfach an ‚nichts‘ zu denken? Wenn Sie nur erleben, beobachten und … nichts damit tun? Nur Luft, Kraft und Freiraum wieder für Sie selbst entdecken?

Nur sehen, hören, fühlen, empfinden.

Ohne das Erlebte zu beurteilen oder gar einzuordnen. Einfach nur das Licht, die Farben, den Wind und die leise schwappenden Wellen genießen. Ob am einsamen Strand mit endloser Weite oder mitten unter Menschen – einmal nur ganz für sich „da sein“.

Ungewohnt heißt ja nicht unmöglich

Gerade, wenn Sie es vielleicht länger nicht gewohnt sind abzuschalten und sich selbst zu entlasten, erscheint dieses Loslassen und entdecken vielleicht als etwas schwer. „Man ist doch so mitten drin.“

Sehr verständlich und hat sich nicht doch gerade manches, was schwierig erschien, hinterher als umso lohnenswerter herausgestellt?

Kürzlich fragte mich jemand ganz erstaunt: „Können wir denn wirklich „nichts denken“? Ist es nicht ähnlich wie bei der Kommunikation auch, dass es gar nicht geht, nichts zu denken? Und besteht da nicht die Gefahr im Urlaub zu „verdummen“?

Gegenfrage:

Lassen wir unserem Gehirn überhaupt noch Chancen, mit all dem Gedachten umgehen zu können? Manches in Ruhe umzubauen, zu verarbeiten, zu korrigieren und auch viel Unnötiges auszusortieren? Bei all den Reizen, die wir selbst während unserer Wachzeiten auf uns einprasseln lassen?

Macht Überforderung uns klüger als loslassen und entdecken zu können, wer wir jetzt gerade sind, was wir jetzt wirklich brauchen und vor allem auch, was nicht mehr?

Natürlich ist unser Gehirn aktiv, wenn wir wach sind. Meist mehr, als ihm lieb ist. Und auch wenn wir schlafen. Manche Areale ruhen – wenn wir sie denn auch wirklich ruhen lassen. Unser Gehirn repariert und sortiert nachts viel aus. Oder anders gesagt: Es nutzt quasi die Zeit, in der wir mal nicht „dazwischenfunken“ können.

Wird „denken“ überschätzt?

In manchen Situationen schon. Denken ist wichtig, kein Zweifel.

Aber bei weitem nicht unsere einzige wichtige Fähigkeit. Menschen, die sich selbst für „Kopfmenschen“ halten, die „ja immer ganz rational vorgehen“, unterschätzen oft die eigenen Optionen außerhalb des rationalen Denkens gewaltig.

Mit diesem „Nicht-denken“ meine ich auch das bewusst zugelassene Loslassen von Gedanken und eigenen Denkmustern. Wodurch es Ihnen leichter fallen kann, diese, sobald sie auftauchen, an sich vorbeiziehen zu lassen, ohne sofort darauf „einzusteigen“.

Was das Gehirn dann damit tut, können Sie höchstens am Feedback bemerken und mit ihm kooperieren. Befehlen können Sie ihm nichts.

Wir sind als Menschen eine Kombination unendlich vieler Möglichkeiten.

Warum sich selbst unnötig einengen?

So können Sie einmal nur wahrnehmen, wie Sie reagieren, auf was Sie reagieren, was Ihnen hilft, was Sie freut und was Ihnen gut tut.

Ihre eigenen Vorstellungen und Erwartungen einfach mal loslassen und entdecken zu können, was Sie dann plötzlich an Neuem aufnehmen und erleben können, wirkt oft sehr entspannend und ermutigt auch zu mehr.

Wieder so neugierig wie ein Kind zu sein: Das Neue von allen Seiten betrachten, es kennenlernen und erfahren zu wollen, was Sie damit alles für und bei sich bewirken können.

Wie fühlt sich loslassen an?

Das habe ich viele Menschen im Laufe der Jahre gefragt. Einige der Antworten sind vielleicht auch für Sie Anregungen.

„Es ist anfangs zwar schwer, weil ungewohnt, aber ich habe es als Gefühl der Befreiung erlebt, loslassen und entdecken zu können, wer ich derzeit bin. Und war sehr erstaunt, als ich entdeckte, dass ich mich von eigenen hemmenden Einstellungen befreit fühlte.“

„Dieses Loslassen machte anfangs ein bisschen Angst, aber ich spürte dann viel deutlicher meine Bereitschaft und auch meine Möglichkeiten, endlich mehr „dazu zu gehören“. Ich entdeckte meinen Mut, auch selbst dazu zu stehen, dass ich mehr „dabei sein“ möchte und jetzt auch selbst meinen Anteil daran zu übernehmen.“

„Meine erste Wahrnehmung? Unsicherheit. Meine zweite? Ich konnte durchatmen. Meine dritte? Ich habe nicht nur in der Lunge durchgeatmet. Sondern meinen Kopf entlüftet. Fühlte sich gut an. Davon will ich mehr, das tut mir gut!“

Was möchten Sie loslassen?

Eine Frage, die bei vielen immer wieder verdutztes Schweigen auslöst. Weil sie entdecken, dass sie das oft gar nicht so genau wissen.

Dabei geht es nicht nur um bestimmte Denkweisen, Erwartungen und Vorstellungen. Sondern auch um Ihr eigenes Erleben. Um Ihre Fähigkeit, sich selbst und damit auch dem eigenen Körper bewusst und gewollt eine Pause zu gönnen. Sich neu ausrichten zu können und sich selbst ganz anders zu erfahren.

Wir erleben die Welt um uns herum, wie sie sich permanent verändert. Auch wir Menschen verändern uns ständig. Sowohl in unserem Gehirn als auch in unseren inneren Systemen wechseln Abbau und Aufbau und viele weitere ausgleichende und regulierende Prozesse fortwährend ab, um unser Leben inmitten dieser Veränderungen möglichst optimal zu erhalten.

Vorbild und Hilfe von innen

Nehmen wir doch diese Abläufe als eine Art internes Vorbild, um auch selbst ebenso gezielt und aktuell auf Anforderungen, die unser Gleichgewicht etwas … sagen wir: „verrutschen“ lassen, zu reagieren und uns selbst wieder gelassen auszutarieren.

Es kann sein, dass Sie loslassen und entdecken, was von Ihren Überzeugungen und Einstellungen gar nicht mehr zu Ihnen passt. Nicht zu dem, wie Sie jetzt sein wollen. Bestimmte Verhaltensweisen, die Sie „schon immer so“ hatten.

Sind sie wirklich noch hilfreich für Sie? Manche Reaktionen wie ‚Abwehr‘ und ‚sich verschließen‘ – machen sie wirklich noch Sinn für Sie selbst?

Warum ist Loslassen anfangs nicht leicht?

Ich empfinde das als sehr „menschlich“. Loslassen und entdecken heißt mitunter ja auch, sich von etwas zu trennen. Und das kann natürlich auch verunsichern und Ängste berühren. Auch sie gehören zu Ihnen und sind „ok“.

Diese Verunsicherung ist unsere interne Hilfe, damit wir nichts wegwerfen, was wir gar nicht wirklich entsorgen wollten. Was wiederum zu Überlegungen und Abwägungen führt, die dann auch Handlungen auslösen können.

Also sehr positiv.

Vielleicht kennen Sie das auch von sich:

Etwas liegt in unserem Haushalt herum, wird zwar nicht mehr gebraucht, ist aber „zu schade“, um es wegzugeben. ‚Könnte man ja nochmal brauchen‘. Wir schieben die Entscheidung vor uns her, bis dieser Gegenstand uns so nervt, dass wir ihn einfach nur noch loswerden wollen.

Und jetzt wird es „gefühlt unlogisch“: Etwas, das wir bis eben weggeben wollen, weil wir es ‚echt‘ nicht mehr brauchen, schmerzt mitunter doch ein bisschen? Das Weggeben wird anfangs als belastende Veränderung angesehen. Ist es dann weg, genießen wir den freien Platz und fühlen uns „gleich viel besser!“

Merkwürdig? Nein, menschlich.

Und eher vielleicht nur so gewohnt. Loslassen und entdecken, dass dadurch so vieles leichter, interessanter, vielseitiger und aktueller wird, sind Erfahrungen, die jeder erst einmal machen muss, bevor er sie genießen kann!

Loslassen oder behalten?

Ich finde es klüger, diesen Prozess des Auswählens, was Sie loslassen können und wollen, nicht an den Anfang zu stellen. Loslassen heißt zunächst ja lediglich, das „Bisher“ einmal nur nicht zu fokussieren, sondern sich neugierig umzuschauen, was Sie sehen, wenn Sie sich von allen Bildern, Erwartungen und Vorstellungen frei machen. Ein kleines Kind stellt sich nichts vor. Es sieht und probiert.

Es geht also zunächst nur darum, durchzuatmen und wahrzunehmen. Was können Sie jetzt beobachten, wahrnehmen, dabei empfinden, was tut Ihnen gut? Was geht und wobei zögern Sie noch?

Und plötzlich geht’s:

„Alte Zöpfe“ loslassen und entdecken, dass Ihnen eine andere „Frisur“ auch gut steht.

Dass Sie auch ganz anders re-agieren können. Offener und selbstbewusster.

Anderen Menschen den Raum lassen können, den sie brauchen. Und zugleich sich Ihren eigenen Freiraum selbst auch erobern. Und zwar in Ihnen selbst, innerhalb Ihrer eigenen Grenzen – also laufen Sie daher auch kaum Gefahr, übergriffig zu sein. Sie belasten Ihre Mitmenschen ebenso wenig, wie Sie deren Belastungen annehmen müssen.

Ein großes Ziel, zugegeben – und ein sehr lebenswertes!

„Bisher“ und „Jetzt“ im offenen Gespräch

Vielen Entscheidungen gehen mitunter auch längere „innere Dialoge“ voraus.

Hier wie auch sonst im Leben ist es in Ihrem Interesse wichtig, dass es sich um echte Dialoge handelt, und nicht um doppelte Monologe, bei denen keine „Seite“ die andere auch nur anzuhören bereit ist. Dann ginge der Austausch der Positionen zwangsläufig aneinander vorbei.

Wirkliches Zuhören – auch und besonders in Ihrem eigenen Inneren.

Nicht alles Alte muss weg. Manches Bisherige verträgt Korrekturen, manches ist erstarrt. Das „Jetzt“ kann mehr bieten, vieles davon können Sie auch für sich persönlich entwickeln.

Je mehr Pausen Sie sich gönnen, je leichter fallen Ihnen diese Dialoge.

Loslassen als ein innerer Urlaub

Eine Erfahrung, die mich immer wieder tief beeindruckt. Ich stehe an der Nordsee mit ihren verschiedenen und ständig wechselnden Gesichtern. Es ist wie eine Verabredung mit mir selbst. Und ein Wiedersehen mit einer Freundin, vor der ich größten Respekt habe.

Die Nordsee zeigt mir meine Grenzen und gibt mir die Freiheit, diese zu erleben. Ich sehe die Wellen heranrollen, lausche ihrem gleichmäßigen Lied. Mal temperamentvoll, mal leise plätschernd. Der Wind tobt durch meine Haare, auf meiner Haut spüre ich den Sand und das Salz, rieche die Luft.

Ich lasse meine Augen nur wandern und sehe, höre, fühle. Will gar nichts denken, nur wahrnehmen. Will loslassen und entdecken, was ich alles vielleicht bisher noch übersehen habe.

Ich laufe viel am Meer, ohne über Strecken und Leistung nachzudenken. Ich höre von allein auf, über das Wetter zu debattieren und stelle mich jedem Wetter. Bald gibt es nichts, was mich in solchen Momenten von mir ablenkt.

Und dann empfinde ich sie wieder – diese tiefe, gelassene Ruhe. Diese innere positive Heiterkeit. Raum für mich und mit mir. Das ist mein Urlaub mit meinem Inneren. Ich komme jedes Mal ruhig und von innen her tief gestärkt zurück.

Zeit für Antworten auf eigene Fragen:

Wer bin ich jetzt? Wie will ich sein? Was kann ich? Was ist mir gelungen? Was macht mich glücklich? Was ist mir wichtig? Was bin ich mir wert? Worauf kann ich verzichten und worauf will ich es nicht?

Wie erfahre ich mich, wie erleben mich andere? Wie kann ich meine Grenze stets wahren? Wie kann ich leben, ohne andere zu beurteilen?

Wie kann ich für die mir wichtigsten Menschen „immer da“ sein? Wer ist mir wichtig? Wer schätzt mich wirklich? Was kann ich geben? Was wird gebraucht, wobei ich vielleicht unterstützen kann?

Die Antworten darauf führen zu einer Begegnung mit sich selbst. Am besten gelingt dies oft an Ihrem ganz eigenen, inneren Urlaubsort.

Und wo machen Sie Urlaub mit Ihrem Inneren?

Natürlich kann sicher nicht jeder jederzeit an den Ort fahren, an dem er eine solche Auszeit für sich verwirklichen kann. Aber müssen wir überhaupt immer räumlich dahin fahren?

Ist es nicht auch viel ergiebiger, die Eindrücke, dieses nur Erleben von innerer Freiheit, von „forderungsfreien Räumen“ jederzeit wieder aufrufen zu können? Irgendwo, wo immer es Ihnen möglich ist? Ist das nicht schon ein Kurzurlaub an sich?

Weil loslassen und entdecken anfangs nicht einfach ist und jeder seine Zeit braucht, sich daran zu gewöhnen, bin ich gern für Sie da, wenn Sie sich anfänglich Unterstützung wünschen, um dieses befreiende Sich-Selbst-Erleben kennenzulernen.

Melden Sie sich gern bei mir, dann begleite ich Sie auf dieser Reise, bis Sie jederzeit diesen Ort leicht allein aufsuchen können.