Lebensfreude meint jenes überschäumende und beglückende Gefühl, das wir ganz tief innen empfinden. Über uns selbst. Über etwas, das wir geschafft haben, was uns gegeben wird, worin wir gut waren, wobei wir positiv gewirkt haben. Lebensfreude durch Respekt. Vor sich selbst und vor anderen. Mit mehr Freude am Leben wieder den Respekt vor sich selbst spüren und herzlich lachen können! Mit anderen, über uns selbst, über witzige Momente, über die Vielzahl schöner Erlebnisse.
„Was hat Respekt denn mit Lebensfreude zu tun?“, werde ich häufiger gefragt. Viel, sehr viel.
Vielleicht erinnern Sie sich an Situationen in Ihrem Leben, in der Sie für Ihre Art, Ihre aktive Mitarbeit, Ihre Werte Anerkennung und Respekt erfahren haben? Mit denen Sie gar nicht gerechnet haben, vielleicht sogar ganz andere Befürchtungen hatten?
Plötzlich diese positive Wendung: Anerkennung für Sie persönlich! Und Sie spüren, wie ein warmes, wohltuendes Gefühl, akzeptiert zu sein und dazuzugehören, durch Ihren ganzen Körper von den Zehen bis zur letzten Haarspitze strömt. Sich immer mehr ausbreitet. Sie fühlen, dass Sie plötzlich „Berge versetzen“ können.
Sie können wirklich Berge versetzen…
Nur, dass es keine Berge in der Landschaft sind, die mit Bäumen bewachsen oder steinern in den Himmel ragen.
Es sind Berge im Denken, die Ihnen die Sicht versperren auf das, was Sie glücklich machen kann.
Unpraktisch, oder?
Sie sind von Menschen geschaffen und eintrainiert. Ok, natürlich kennen wir solche Berge, wahrscheinlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon ganze Gebirgszüge gebaut, dagegen sind die Alpen geradezu überschaubar.
Aber wer sagt uns denn, dass wir da keinen Weg drumherum finden können? Oder diese Berge nicht wieder abbauen können?
Nur weil Lösungen dafür nicht gleich wie von selbst vor uns aufploppen? Wäre das nicht auch im Grunde sehr langweilig? Wenn sozusagen fremdgesteuert die Lösung vor uns herumliegt?
Macht es Ihnen nicht mehr Spaß, selbst etwas herauszufinden?
Wer suchet, der findet. Und wer findet, ist stolz und glücklich. Das gilt auch für Lebensfreude durch Respekt.
Und was bewirkt der Respekt dabei?
Auf dem Foto sehen Sie, wie ich die Hände seitlich begrenzend hochhalte. Und gleichzeitig lächle ich. Warum?
Respekt vor sich selbst bedeutet ja auch, zu sich zu stehen. Zu den eigenen Grenzen und Fähigkeiten, zu den eigenen Fehlern und den diversen blinden Flecken, die wir alle in ganz verschiedener Form haben. Sich einfach als Ganzes zu mögen.
Sie mögen Ihre Persönlichkeit und gönnen ihr den Raum, in dem sie leben kann. Im Prinzip nur folgerichtig, oder? Sie geben sich selbst ein Zuhause… das Ihnen niemand je nehmen kann.
Deshalb ist es auch nur wertschätzend Ihnen selbst gegenüber, diesen Raum zu erhalten. Und das ganz fröhlich. Lächelnd Ihre Grenzen zu erleben und auch aufzuzeigen.
Denn damit lehnen Sie ja niemanden ab, weil in den Bereich Ihrer Persönlichkeit ohnehin niemand anders hineinkommt. Sie respektieren Ihre Art und freuen sich an dem, was gut bei Ihnen gut läuft. Lebensfreude durch Respekt eben.
Dieser Selbst-Respekt öffnet Ihnen die Türen, um an dem zu basteln, was Sie selbst gern verbessern möchten. Was Sie sich und anderen erleichtern möchten. Ohne Ihren eigenen Freiraum dabei einzuschränken.
Mut zum Freiraum öffnet ein ‚Nein‘ zum ‚Ja‘
Bitte wiiieee? Klingt komisch, hilft aber gut: Mut zum Freiraum bedeutet ja nicht nur Mut dafür, Ihren Freiraum aufzuzeigen. Sondern auch den Ihres Gegenübers zu respektieren.
Denn jeder Raum hat Grenzen. Mal sind sie aus Stein und Beton, mal aus Glas und Holz. Mal sind sie aus Bäumen und Hecken, mal aus Zäunen und Zeichen.
Sie sind einfach da. Sie begrenzen Räume.
Im Akzeptieren von Begrenzung liegt auch die Akzeptanz der Freiräume dahinter.
Darum lächele ich auf dem Foto. Ich freue mich an meinem Freiraum, in dem ich ruhig die Hände als bildliches Zeichen für meine Grenzen hebe.
Zugleich zeige ich mit meinem Lächeln, dass ich den Raum des anderen sehen und verstehen will. Ich signalisiere ihm, dass meine Lebensfreude auch durch meinen Respekt vor seinem Raum entsteht.
So wird aus meinen im Sinne des ‚Nein‘ stoppenden Händen: „Das ist mein Zuhause“ mit meinem Lächeln ein ‚Ja‘ zum Raum meines Gegenübers: „Magst Du mir mal zeigen, wie Du lebst?“
Wer Raum bekommt, lässt ihn auch anderen.
Die wenigsten Menschen sind gern Invasoren. Sie sehen oft einfach unsere Grenzen nicht, weil wir sie nicht deutlich zeigen. Und das können wir ja ändern, oder?
Dieses Aufzeigen geht ja auch fröhlich
In einem meiner früheren Blogs: „Die eigene Abwehr beruhigen“ wollte ich einmal das unnötig harte, eigene Abwehren bildlich darstellen. Also suchten wir alles zusammen, was sich bei uns so fand, das für eine Art „Abwehrhilfe“ stehen konnte.
Vom wirklich messerscharfen Küchenmesser bis zu einem schweren Holzhammer, der meinem Vater einst von Einwohnern aus dem Urwald für seine medizinische Hilfe geschenkt worden war, war alles dabei.
Ich saß vor der Fotowand und nahm eins der Messer sogar zwischen die Zähne. Soweit, so gut.
Während der Aufnahmen standen einige hinter der Kamera mit guten Tipps. Da ich wohl so überzeugend wie eine zähnefletschende Bulldogge wirkte, kamen die ersten Witze auf. Leise, aber mit durchdringendem Gekicher.
Versuchen Sie mal, auch nur einen Bleistift zwischen den Lippen zu halten, wenn um Sie herum alles kichert. Spätestens dann wissen Sie, dass Lachen ansteckend ist – und einfach mehr Lebensfreude mit sich bringt.
Warum ist Lebensfreude denn so wichtig?
Sie bewirkt so viel – und das in unserem ganzen Universum: In Kopf und Körper, Gedanken und Emotionen. Oft unbemerkt und unbeachtet.
Halten Sie sich doch bitte nur einmal die körperlichen Reaktionen vor Augen, die Sie selbst an sich spüren, wenn Ihnen Ihr Leben gerade so richtig schön erscheint. Wenn Sie sich rundum wohl fühlen.
Wenn Ihr Lachen so richtig von Herzen kommt und ‚andere‘ Gedanken in dem Moment einfach keinen Raum finden.
Spüren Sie diese lebendige Freude tief in sich? Wie Ihre Schultern entspannt sind, Ihr Herz ruhig und kräftig schlägt, Ihre Atmung gleichmäßig und mitunter auch tiefer als sonst ist? Ein unbemerkter Wiederaufbau Ihrer Ressourcen.
Ihr Lachen bewirkt nicht nur, dass Sie weit mehr Luft holen als üblich, sondern auch, dass Sie auch kräftiger ausatmen und dabei mehr Schlackenstoffe entfernen, als Ihnen bewusst ist: Eine unbemerkte Müllabfuhr.
Dabei arbeiten Ihr Zwerchfell – Ihr gewaltiger und wichtigster Atemmuskel, Ihre Brust- und Bauchmuskeln mit vielen guten Effekten, ohne dass Ihnen diese Muskelarbeit „lästig“ oder „mühsam“ ist. Aber auch ohne, dass Sie die Arbeit honorieren. Ein unbemerktes Training.
Noch mehr Lebensfreude können Sie durch Respekt vor Ihren internen Leistungen bekommen.
Lebensfreude und Dankbarkeit – ein starkes Team
Sie fühlen sich pudelwohl und spüren nicht die geringste Anspannung? Ihr Stress hat mal so richtig Pause?
Sie lächeln, grinsen, lachen, hören anderen gespannt zu? Und finden nicht selten sogar selbst dabei mehr Anklang, Ihre Gegenüber reagieren positiver auf Sie und lächeln zurück?
Eben Lebensfreude pur?
Nun heißt Team ja nicht etwa: „Toll, ein anderer macht‘s“, sondern bedeutet Zusammenarbeit.
Da sich Ihre Freude am Leben für Sie richtig gut anfühlt, wollen Sie mehr davon. Verständlich. Und genau jetzt wird der 2. Teil des Spruchs wirksam: Lebensfreude durch Respekt.
Da an Ihrer Lebensfreude ja vor allem auch Ihre diversen Strukturen in Ihrem Körper inklusive Kopf ganz wesentlich beteiligt sind, möchten auch sie Ihre Anerkennung für deren Leistung haben.
Diese Leistung reicht von der Wahrnehmung des Schönen als solcher bis hin zu der Unterstützung durch entsprechende Reaktionen, wenn Sie allein auf die oben beschriebenen Auswirkungen schauen.
Da Ihren Körper weder Geld noch materielle Luxusgüter interessieren, können Sie ihm Ihre Dankbarkeit für seine Leistung nur dadurch zeigen, dass Sie auf seine Bedürfnisse achten und eingehen. Und so zu einem starken Team zusammenschweißen.
Und das klappt auch bei anderen!
Denn Lebensfreude durch Respekt bedeutet ja auch den Respekt vor den anderen zu leben und zu zeigen.
Viele Menschen warten förmlich darauf. Die allerwenigsten entscheiden sich bewusst gegen Lebensfreude oder gegen Respekt.
Sie können also viel mehr gewinnen, wenn Sie auch Ihre Gegenüber respektieren.
Damit entfallen viele Techniken, die heute den Umgang untereinander so erschweren: Ratschläge, die erschlagen, schon weil sie selten individuell ausgerichtet sind und zudem häufig im kategorischen Befehlston rüberkommen. „Machen Sie das.“, „Tu dies so.“ Das ist ja schon per se mangelnder Respekt vor der Persönlichkeit des Gegenübers.
Vielleicht bestätigen Sie mehr die Stärken Ihres Gegenübers und zeigen ihm so, dass Sie auch seiner Lebensfreude durch Respekt gerecht werden wollen?
So ad hoc wissen wir nie, was unser Gegenüber wirklich braucht, manchmal weiß dieser Mensch das selbst nicht. Aber wir wissen, was jedem Menschen gut tut:
Sich am eigenen Leben zu freuen, einen Sinn darin zu sehen, sich in Gemeinschaften wohlzufühlen und wieder zu lernen, selbst am eigenen Lebensglück aktiv zu arbeiten.
Was, wenn Respekt schwierig ist?
Sicher, es gibt Menschen, da fällt der Respekt schwerer. Nur hilft das weder Ihnen noch in der Situation noch dem Gegenüber. Also sehr unergiebig.
Jeder Mensch hat einen Anspruch auf Respekt vor seinem eigenen Bereich, seiner Persönlichkeit, solange er die Rechte anderer ebenfalls respektiert. Tut er dies nicht, sind andere Institutionen als der einzelne Mensch dafür da, darüber zu richten.
Respekt bedeutet ja nicht, dass Sie alles gut finden müssen, was Sie respektieren. Bei weitem nicht. Auch Achtung und Respekt müssen hier nicht das Gleiche sein.
Fakt ist: Wenn wir einen Menschen nicht respektieren, handeln wir einfach inkorrekt. Sie können den Respekt vor seinen Grenzen ja ganz differenziert zeigen. Höflich und entschieden. Selbst ein ruhiges bis kühles „Wie Sie meinen!“ kann noch ein Respekt vor seinem Recht darauf sein.
Besser ein ruhiger Respekt, der zeigt, dass kein Interesse besteht, als eine Abwertung, die Sie ins Unrecht setzt, weil Sie so seine darauf folgende Abwehr zumindest mitzuverantworten haben.
So befreien Sie sich von einer Last, die Sie nicht verantworten müssen und der andere behält seinen Freiraum. Ob und wie er ihn nutzt, ist seine Angelegenheit.
Und Sie können wieder Ihre Lebensfreude vor Augen haben.
Lebensfreude ist Ihre Entscheidung – Respekt Ihr Stil
Manchmal ist es wichtig, sich von alten Zöpfen zu lösen. Zumindest einmal von all dem, was nicht Ihre Freude am Leben fördert. Ihren Mut untergräbt. Ihre Öffnungen verschließt. Und vieles andere noch…
Manchmal ist noch viel wichtiger, neue Varianten Ihres „Kopfschmucks“ auszuprobieren. Nicht nur „neue Zöpfe im alten Muster“ zu flechten.
Sie wollen Ihre Lebensfreude stärken? Durch Respekt mehr Öffnungen, mehr Erfolge haben? Mehr Menschen um sich haben, die Ihren Stil schätzen? Was wiederum Ihre Lebensfreude erhöht? Trauen sich jedoch manche „Variationen“ noch nicht allein zu?
Wie immer gilt: Melden Sie sich gern einfach bei mir, dann schauen wir gemeinsam, wie ich Sie dabei unterstützen kann, Ihre Ziele in die Tat umzusetzen und sich Ihres Lebens noch ein bisschen mehr erfreuen zu können.