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Stress wird häufig als etwas Unangenehmes erlebt. Ist Stress wirklich immer negativ? Müssen Sie ihn immer sofort absenken? Oder ist er sogar eine Hilfe? Müssen Sie vielleicht nur etwas umdenken? Ihre Sichtweise ändern? Ändern lernen senkt den Stress! Jede bewältigte Änderung ist ein Hebel mehr, mit dem Sie Ihren Stress in den Griff bekommen.

Wann haben Sie denn Stress? Wenn Sie mehr erbringen, vortragen, aufzeigen, also leisten sollen, als Sie von sich selbst meinen, es in dem Moment zu können?

Sieh an! Stress ist also gar nicht der Auslöser, sondern Reaktion auf etwas. Ist Stress womöglich die interne Reaktion Ihres Gehirns auf Ihre Angst, das Geforderte nicht leisten zu können?

Unser Verhalten ist also nicht wirklich logisch:

Einerseits empfinden wir Ängste bis hin zur Panik, weil wir von uns glauben, der Anforderung nicht gewachsen zu sein. Meinen, mit dem Problem nicht fertig zu werden. Und daraufhin ungute Folgen befürchten.

Andererseits nehmen wir die selbst ausgelösten Stressreaktionen, die wir dann empfinden, nur als bedrohlich wahr. Und was, wenn gerade sie die gesuchte Hilfe sind?

Stress als „hauseigene“ Lösungshilfe

„Ich muss das können, aber ich kanns nicht“, wirkt wie Ihr Hilferuf an Ihr Gehirn. Und das hilft sofort – mit einer riesigen Leistungssteigerung. Die Sie eben zunächst nur als Stress statt als Unterstützung wahrnehmen. Mittels derer Sie neue Ideen bekommen, Lösungen finden und verbessern, also etwas ändern können.

Sie können auch lernen, selbst zu ändern – von kleinem Erfolg zu kleinem Erfolg. Dieses Ändern lernen senkt den Stress und das wird als sehr angenehm empfunden.

Was passiert da gerade intern?

Ihr Gehirn spürt durch Ihr Empfinden, dass sich hier gerade eine bedrohliche Situation aufbaut. Als Ihr engster und innerer Partner weiß es das durch die vielen Rückmeldungen Ihrer Wahrnehmungssysteme genau.

Es greift daraufhin zu seinem „Erste-Hilfe-Koffer“, um Sie durch mehr Leistung zu unterstützen. Es fordert vom Körper die sofortige Bereitstellung aller Substanzen, die es jetzt für das Mehrangebot an Power braucht.

Sie hingegen nehmen zunächst die dadurch entstehenden Symptome wahr:

Ihnen klopft das Herz im Hals: Der Blutdruck geht richtig hoch, denn der Transport wird beschleunigt!

Sie japsen nach Luft: Die Atmung wird verstärkt, denn die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff schnellt nach oben!

Ihnen wird etwas flau: Energie wird als Glukose von überall nur noch ans Gehirn geschickt, das jetzt viel Energie braucht. Der restliche Körper hat dann das Nachsehen.

Sie empfinden Stress: Der Powerstoff Cortisol wird bereitgestellt, das Gehirn erhält eine um ein Vielfaches erhöhte Leistungsfähigkeit.

Wer nicht versteht, warum dies alles geschieht, erfährt die Symptome oft eher als bedrohlich.

Wer es versteht, kann damit ruhiger und gezielter umgehen. Und die neugewonnenen „Superkräfte“ zeitnah und intensiv nutzen, damit sie bald zurückgefahren und wieder aufgebaut werden können.

Die Hilfe nutzen lernen

Was also, wenn wir nur unsere Sicht auf den Stress ändern müssen? Und die Erkenntnis an uns heranlassen können: Unser eigenes Ändern lernen senkt den Stress. Dieses ‚Verändern können‘ bedeutet häufig gerade im akuten Stress zunächst erst einmal möglichst schnell den internen, kreischenden Alarmton wieder abstellen zu können.

Stress befähigt uns zu deutlich mehr Leistung als im „normalen“ Modus. Der Stress-Hochleistungsmodus wird vom Gehirn „ausgerufen“ damit Sie die von Ihnen selbst angeforderte Hilfe schnellstens bekommen.

Natürlich gibt es den toxischen Stress, der zu lange nicht mehr heruntergeschraubt werden konnte. Das ist häufig dann der Fall, wenn eine für uns sehr schwierige Lage länger einwirkt und wir „keine Lösung“ oder „keinen Weg“ mehr sehen, selbst etwas zu verändern. Unsere Angst erstarrt und bleibt hoch – das Cortisol auch.

Die Situationen selbst können wir oft gar nicht ändern. Wir können jedoch sehr wohl den eigenen Umgang damit ändern. Seit jeher haben Menschen dadurch Notlagen überlebt und Lösungen gefunden, von denen sie selbst nie geglaubt hatten, dass ihnen dies je möglich wäre.

Der Schlüssel fürs Ändern

Sobald Sie Ihren Umgang mit Problemen verändern, so schnell können Sie auch die Auswirkungen Ihres Stresses beeinflussen. Da ja eins mit dem anderen eng gekoppelt ist.

Diesen Umgang mit Situationen ändern lernen zu können, senkt den Stress für Sie auch deshalb fühlbar, weil Sie – indirekt – auch auf die Wirkung des hohen Cortisolspiegels Einfluss nehmen können.

So nutzen Sie Ihre internen Optionen, den Stress zu verringern. Das Cortisol sinkt ab, was auf Sie wie eine Erholungspause wirkt.

Ihr Leben macht wieder mehr Sinn für Sie.

Warum ist dann ändern so unbeliebt?

Schon wenn ich die Worte „verändern“ oder „andere Sichtweise“ erwähne, nehme ich oft ein kurzes abwehrendes Zucken meiner Gegenüber wahr.

Ändern ist oft Inbegriff von etwas Mühseligem, noch dazu mit ungewissem Ausgang. Etwas, von dem viele meinen, es ja gar nicht zu wollen oder gar zu brauchen. „Es läuft doch alles, wieso ändern?“.

Ja, warum ändern? Weil wir das Gewohnte schneller sehen als neue Chancen? Obwohl diese viel besser sein könnten? Weil es vielleicht noch besser laufen könnte? Mehr Freude ins eigene Leben bringen könnte? Sie nicht so auf das Schwierige starren lässt? Sondern Sie auch das Mögliche leichter erkennen lässt?

Was Sie jeweils bei sich selbst ändern lernen, senkt auch gleichzeitig den Stress durch Ihr Unbehagen bei ungewohnten Anforderungen. Denn dies reduzieren Sie ja bereits mit Ihrer Änderung.

Ihr Gehirn mag Gewohntes…

Gewohnte Abläufe, Routinen und die Vermeidung von Neuem, was irritieren könnte, kommt dem Gehirn zunächst sehr entgegen. Es möchte so gern die ‚Kohärenz‘ erleben und wahren.

Das ist am ehesten möglich, wenn Sie in der Überzeugung leben, Ihr eigenes Leben selbst gestalten zu können. Wenn Sie darauf vertrauen können, mit aufkommenden Problemen gut zurecht zu kommen, auch weil Sie die einzelnen Zusammenhänge verstehen können. Das gibt Ihrem Leben den Sinn, den Sie darin haben wollen. Und Ihnen ein gewisses Maß an Sicherheit.

Sicherheit gibt es jedoch nur dort, wo Sie einerseits die Abläufe kennen und souverän beherrschen, andererseits schnell auf Ungewohntes reagieren können, ohne dass jedes Mal der penetrante Alarmton der Panik durch Ihre Gehirnwindungen schrillt. Und womöglich sogar für andere außen wahrnehmbar wird.

Also ist die These: Ändern lernen senkt den Stress vielleicht schon deshalb gut, weil der Grund für die notwendige gewordene Änderung, Ihr Stress, dann entfällt? Oder zumindest schwächer wird? Probieren Sie es doch ruhig einmal aus.

und ist Profi im ständigen Verändern!

Wie soll das denn gehen? Hier lieber gewohnt, da wiederum ändern? Und beides gleichzeitig?

Das Gehirn hat u.a. die Aufgabe, unsere verschiedensten Vorgänge innerhalb unseres Organismus in einem Bereich zu halten, dass alles optimal miteinander funktionieren kann. Es regelt z.B. die Blutgaswerte und sorgt so dafür, dass der pH-Wert Ihres Blutes in jenem relativ schmalen Bereich bleibt, der für Ihr Leben unter den jeweils gegebenen Umständen wichtig und richtig ist.

Dafür muss es ständig notwendige Änderungen schnell und sicher ausführen, ausgleichen und nachjustieren und wieder kontrollieren.

Da ein zu rapides Absacken des pH-Wertes über die Grenzwerte hinaus schnell auch mit dem Leben nicht mehr vereinbar sein kann, scheint Ihr Gehirn diese Arbeit ja ganz gut zu bewerkstelligen.

Denn Sie leben ja.

Statt „entweder – oder“ –  lieber „auch“!

Warum schauen wir uns nicht ab, was in unserem Körper so gut funktioniert? Eine gewohnte Basis-Einstellung einerseits. Und andererseits auch dieses Gewohnte jederzeit selbstbestimmt ändern zu können, wenn Sie es für notwendig erachten.

Bewahren, was nützt. Und ändern, was aus dem Ruder läuft. Ändern lernen heißt eben auch wahrnehmen lernen: was senkt den Stress denn wirklich? Und was reden wir uns nur ein?

Aus vielen Erfahrungen weiß ich, dass viele Menschen sich weit unterschätzen. Sie könnten weit mehr.

Nur ist das Verlockende des Gewohnten und der dadurch scheinbar so einfachen, immer so schön griffbereiten Lösungen, die im Grunde doch nur „immer das Gleiche“ sind, vielfach sehr hoch.

Der Preis ist hoch. Je mehr wir immer zum Gewohnten greifen, desto größer kann die Unsicherheit bei Neuem werden.

Ändern bedeutet also auch, etwas bewusst anders zu machen. Auch zusätzlich immer nach anderen Wegen zu den Zielen zu schauen.

Ändern ist Mut

Immer wieder beeindrucken mich die Feedbacks, die mich erreichen, wie dieses kürzlich:

„Es ist merkwürdig mit diesem Ändern lernen senkt den Stress. Früher fühlte ich mich durch das Ändern müssen seltsam unfrei. Gefangen in meinen eigenen Überzeugungen. Fremdbestimmt, weil ich etwas tun sollte, was ich im Grunde nicht wollte.

Was ich auch fürchtete, weil ich keine Wege sah, außer denen, die ich sowieso ging. Ich wusste nicht nur keine Lösung auf Anforderung. Ich hatte auch keine eigenen Ideen und wenn ich noch so wollte. Alles war irgendwie „weg“ in den Momenten.

Ich war nicht glücklich damit. Und plötzlich wollte ich selbst das ändern lernen. Unbedingt. Ich wusste immer noch nicht, wie. Aber ich wusste, dass ich etwas ändern will. Fragte mich: Was hilft mir? Was senkt den Stress, den ich spüre. Und das war der Start.“

Ändern ist Freiheit

„Und jetzt interessieren mich andere Aspekte. Jetzt kann ich plötzlich wirklich zuhören, verstehe die anderen besser. Es sind andere Menschen, also haben sie vielleicht auch nicht nur anderes, sondern auch vieles, was ich nicht habe. Oder ich nicht weiß. Ich frage mehr. Und ich bekomme mehr. Das hat meinen Stress so sehr gesenkt, dass die ersten mich schon fragen, wie ich mich denn bloß so verändert hätte.

Diese Änderungen machen mich freier. Ich kann wieder lachen. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Unterstützung am Anfang des Weges. Jetzt kann ich allein weiter.“

Ich gratulierte von Herzen. Dafür lebe und arbeite ich. Denn wir brauchen ganz viele Menschen, die sich wirklich daran trauen, zu ändern, weil sie verstehen, worum es jetzt geht. Sich zu öffnen. Und die dies so vorleben, dass immer mehr Menschen neugierig heranströmen und selbst wieder Mut für Änderungen bekommen.

Ändern ist Leben.

Auch wenn im Laufe des Lebens durch die verschiedensten Umstände so manche Neugier verschwunden scheint – „weg“ ist sie nicht.

Auch wenn der Mut zum Ändern nicht so ganz spürbar ist – „weg“ ist er nicht!

Sie können entscheiden, ob und was Sie ändern möchten. Immer. In jedem Alter.

Ändern lernen senkt den Stress. Denn Sie wissen um Ihre Fähigkeit, von einer Lösung auf die andere umschwenken zu können, ohne dadurch sofort unsicher zu werden. Das erleichtert Ihnen Ihr Leben ungemein und unterstützt Ihre Gesundheit sehr – auch sogar langfristig!

„Gesund sein und bleiben“ bedeutet u.a. auch eine große Unabhängigkeit. Und erfordert ständiges Nachjustieren. Nicht nur von Ihrem Körper, sondern vor allem auch von Ihnen in Ihrem Bewusstsein.

Ändern können macht gelassen und stark.

Sie wissen um Ihre Fähigkeit, anders an etwas oder auch jemanden heranzugehen: „Geht es so nicht, dann vielleicht so?“. Und immer wieder neue Aspekte zu entdecken, durch die Sie vieles leichter gestalten können als bisher.

Versuch macht klug

Sie wollen diesen Grundsatz: Ändern lernen senkt den Stress an sich selbst erfahren? Obwohl Sie noch nicht genau wissen, was Sie wie ändern können? Aber es interessiert Sie, das einmal zu versuchen? Ohne beeinflusst zu werden durch Optionen, die nicht Ihre sind?

Melden Sie sich gern bei mir, dann schauen wir gemeinsam, wie diese Zusammenarbeit positiv für Sie aussehen kann.